Gesundheitskompetenz | Digitalisierung

Orientierungshilfen im Umgang mit Gesundheitsinformationen im Internet - Anwendung und Erweiterung in der Praxis (OriGes II)

Dauer : 10/2020-09/2022
Projektleitung
  • Prof. Dr. Christiane Woopen
  • Koordinatorin: Anna Geldermann, M.A.
Kooperationspartner

Hochschule für Gesundheit Bochum

Förderer: BMUV

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

Hintergrund, Fragestellungen und Ziele

Das vorliegende Vorhaben baut auf den im Rahmen von OriGes I gewonnenen Erkenntnissen und Produkten auf. Ziel ist es, Verbraucher_innen anhand eines auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Angebots bei der Orientierung und Navigation im digitalen Gesundheitswesen zu unterstützen. Neben der Evaluation und Weiterentwicklung der im Rahmen von OriGes I entwickelten Webseiten für Jugendliche und Erwachsene soll das bestehende Orientierungs- und Unterstützungsangebot dabei auch weiteren relevanten Nutzer_innengruppen zur Verfügung gestellt werden. Die Weiterentwicklung der bestehenden Angebote soll insbesondere der Orientierung für Gruppen mit besonderen Bedarfen dienen und diese in ihrer Informationssuche unterstützen (Orientierungshilfe Gesundheitsinformationen) sowie im Sinne der Verbraucher_innenfreundlichkeit die Transparenz hinsichtlich der Strukturen, Einrichtungen und Leistungen des deutschen Gesundheitssystems vergrößern (Navigationshilfe Gesundheitssystem). Im Einzelnen verfolgt OriGes II die folgenden übergeordneten Zielsetzungen: (1) Live-Schaltung, Pflege und Aktualisierung der bereits entwickelten Webseiten; (2) Entwicklung und Implementierung einer Strategie zur Bekanntmachung der Seiten; (3) Evaluation der Nutzung und Wirkung der Orientierungshilfen; (4) Weiterentwicklung der Inhalte, Module und Tools auf den Webseiten; und (5) Ausweitung des Angebots für Gruppen mit besonderen Bedarfen.

Projektdesign

Das vorliegende Forschungsvorhaben basiert auf einem theoriegeleiteten multi-methodischen Studienkonzept. Dem Projekt liegt ein ressourcenorientierter Ansatz zugrunde: Ausgehend von individuellen Ressourcen verschiedener Gruppen sollen Menschen mit unterschiedlichsten Bedarfen in ihrer Kompetenz gestärkt werden, bei der Gesundheitsinformationssuche selbstständig einschätzen zu können, ob es sich um relevante und qualitativ hochwertige Informationen handelt. Hierzu eignen sich insbesondere qualitative, ethnographische und kollaborative bzw. partizipative Forschungsansätze: Diese sollen gewährleisten, dass die Nutzer_innenperspektive bei der Entwicklung einer Orientierungshilfe berücksichtigt und damit die Praxisrelevanz der gewonnenen Erkenntnisse gesichert werden. Konkret sind in diesem Vorhaben angedacht (a) die Entwicklung einer Version der beiden Webseiten in leichter Sprache; (b) die Gewährleistung der Barrierefreiheit; sowie (c) eine kulturelle Öffnung und Adaptation des Angebots.

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