Gesundheitskompetenz | Digitalisierung

Orientierungshilfen im Umgang mit Gesundheitsinformationen im Internet - Konzeptentwicklung und digitale Umsetzung (OriGes I)

Dauer : 10/2017-12/2019
Projektleitung
  • Prof. Dr. Christiane Woopen
  • Koordinatoren: Dr. Dr. Saskia Jünger; Marc Jannes, M.Sc.
Kooperationspartner

Köln International School of Design (KISD)

Förderer: BMJV

Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz

Hintergrund

Das Internet spielt eine zentrale Rolle in der Gesundheitskommunikation und hat sich als Informationsquelle in Gesundheitsfragen fest etabliert. In der Folge rückt die Frage nach der Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit von Online-Gesundheitsinformationen zunehmend in den Blick. Es existieren erste einschlägige Angebote mit dem Anspruch, allgemein verständliche Gesundheitsinformationen für Bürgerinnen und Bürger online zur Verfügung zu stellen. Konkrete Handreichungen für die Beratung und Aufklärung der Bürger_innen in Bezug auf Online-Gesundheitsinformationen sind zurzeit jedoch nicht erhältlich. Die Nutzer_innen stehen daher vor der großen Herausforderung, geeignete Such- und Bewertungsstrategien zu entwickeln und die Verlässlichkeit der Quellen einzuschätzen.

Fragestellungen und Ziele

In diesem Projekt untersuchen die Forscher_innen zentrale Anforderungen von Verbraucher_innen an eine objektive und kritische Suche, an die Bewertung und die Nutzung digitaler Gesundheitsinformationen. In drei Projektphasen und mithilfe unterschiedlicher Forschungsmethoden wird dabei folgenden Fragen auf den Grund gegangen: (1) Wie suchen und finden Bürger_innen Zugang zu Gesundheitsinformationen im Internet? (2) Welche Kriterien sind für die Bewertung der Qualität von digitalen Gesundheitsinformationen zu berücksichtigen? (3) Welche Strategien sind zielführend, um eine praktische Orientierungshilfe anzubieten?

Auf der Grundlage dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse wird erstmals eine Orientierungshilfe für den Umgang mit digitalen Gesundheitsinformationen entwickelt. Die Verbraucher_innen sollen damit in ihrer Kompetenz gestärkt werden, bei der Suche nach Gesundheitsinformationen selbstständig einzuschätzen, ob es sich um relevante und qualitativ hochwertige Informationen handelt, die für die eigene gesundheitliche Entscheidungsfindung genutzt werden können.