Unsere Gesellschaft wird nicht zuletzt dank zunehmenden Wohlstands und medizinisch-technischen Fortschritts immer älter. In den letzten hundert Jahren ist die durchschnittliche Lebenserwartung um mehr als 30 Jahre gestiegen. Doch führt dies nicht nur zu mehr Lebenszeit, sondern zuweilen auch zu mehr Jahren in Krankheit und mit Einschränkungen. Das hat tiefgreifenden Auswirkungen auf das Gesundheits- und Pflegesystem.
Während Gesundheit bislang in der Regel über die Abwesenheit von Krankheit definiert wurde, treten heute Lebensqualität und Teilhabe in den Vordergrund. Im Gesundheitswesen gewinnen dementsprechend Prävention und Vorsorge zunehmend an Bedeutung. Zugleich wird unsere individuelle Gesundheitsbiografie durch sozioökonomische Faktoren bestimmt, was die Aufmerksamkeit auf weit mehr lenkt als die medizinische Versorgung.
Im Bereich der Pflege steigt der Bedarf an Fachkräften erheblich, während die Pflegemöglichkeiten innerhalb der Familie aufgrund der modernen Lebensverhältnisse abnehmen. Somit steht unsere Gesellschaft vor der Herausforderung, im Sinne der Solidarität neue Pflegepotenziale zu erschließen.
An neun Terminen im Wintersemester 2019/20 gehen Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis diesen Fragen nach und präsentieren Debatten, Erfahrungen und Erkenntnisse zur Thematik des längeren Lebens in einer alternden Gesellschaft.
Datum
Immer mittwochs, an neun Terminen während des Wintersemesters
Starttermin
16.10.2019
Zeit
18.00 Uhr s.t. - 19.30 Uhr
Ort
Hauptgebäude der Universität zu Köln, Hörsaal XVIII, Albertus-Magnus-Platz, 50923 Köln