This lecture series is held in German, therefore we do not provide an English translation of the the course content.
Der integrative Ansatz der Medical Humanities verbindet lebens-, human- und geisteswissenschaftliche Perspektiven auf Gesundheit, Krankheit und Wohlbefinden unter besonderer Berücksichtigung der Lebenswelt des Menschen. Die innovative Bewegung, die im amerikanischen und angelsächsischen Raum bereits erfolgreich etabliert ist, erobert derzeit auch den Diskurs hierzulande und in Europa.
Durch die Medical Humanities soll die Medizin als Wissenschaft und als Praxis angesichts von aktuellen Herausforderungen weiter-entwickelt und bereichert werden – wie z. B. demographischer Wandel und Migration, Globalisierung und Pandemie, Pflegenotstand und Digitalisierung.
Wie stellen sich die Medical Humanities diesem Anspruch? Hierfür ist eine grundsätzliche Auseinandersetzung u.a. mit folgenden Fragen erforderlich: Was können Erkenntnisse über den Menschen, die in Disziplinen wie der Philosophie, Psychologie oder Soziologie gewonnen werden, zum medizinischen Diskurs beitragen? Stehen die Medical Humanities in Spannung mit der umfassenden Naturalisierung der Medizin? Wie verhalten sich die Medical Humanities zu parallelen Entwicklungen Psychological Humanities? Wie kann es gelingen, die Rahmenbedingungen der Medizin, wie z.B. juristische, ökonomische, soziale, kulturelle oder politische Faktoren, stärker zu berücksichtigen?
Diskutieren Sie mit! Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen und richtet sich an Studierende aller Fakultäten. Eine Teilnahmebescheinigung kann im Rahmen des „Studium Integrale“ erworben werden, eine Teilnahme im Rahmen des Extracurricularen Angebots ist ebenfalls möglich.
10.04.2024 | Einführung: Was sind die New Medical Humanities? | Die Kölner NMH-Gruppe |
24.04.2024 | Psychiatrie als Beziehungsmedizin. Ein ökologisches Paradigma Prof. Dr. Dr. Thomas Fuchs ist die einflussreichste Stimme der phänomenologischen Psychiatrie der Gegenwart. Der Inhaber der renommierten Karl-Jaspers-Professur an der Universität Heidelberg entwickelt einen umfassenden, philosophisch fundierten Ansatz für die Psychiatrie. Damit ist er wie prädestiniert für die Cologne Lectures in New Medical Humanities, in denen er eine Auseinandersetzung mit seinem jüngst im Kohlhammer-Verlag erschienenem Buch "Psychiatrie als Beziehungsmedizin. Ein ökologisches Paradigma" vorstellen wird. | Prof. Thomas Fuchs |
15.05.2024 | Die Erkenntnistheorie der informierten Einwilligung | Prof. Sven Bernecker |
22.05.2024 | Recht und Medizin | Prof. Christian Katzenmeier |
05.06.2024 | Sprache und Schmerz | Dr. Carolin Schwegler |
19.06.2024 | Was wir vom Spitzensport lernen können | Prof. Ingo Froböse |
03.07.2024 | "Sie sind ein Grübler über den Tod". Arthur Schnitzlers Sterben (1892) aus medizinhistorischer Sicht | Prof. Daniel Schäfer |
17.07.2024 | Podiumsdiskussion: Was soll aus den Medical Humanities werden? | Prof. Mariacarla Gadebusch-Bondio Prof. Sonja Rinofer-Kreidl Prof. Martina King |
When:
Wednesdays 6:00-7:00 pm
10.04.2024 - 17.07.2024
Summer Term 2024
Where:
University of Cologne
Lecture Hall Building (Hörsaalgebäude) - 105
Lecture Hall (Hörsaal) E
new-medical-humanities[at]uni-koeln.de
Organized by:
Erik N. Dzwiza-Ohlsen
Ragna Winniewski
Gianluca di Blasi
Anna Kau
Thomas Dojan
Runa Ya
Hannes Wendler