Alternsforschung

Normen im demographischen Wandel – Gesundheit und Krankheit, Solidarität und Gerechtigkeit (NoWa)

Dauer : 05/2017-01/2020
Projektleitung
  • Prof. Dr. Christiane Woopen
  • Koordinatoren: Peter Bröckerhoff, M.A.; Florian Wieczorek, M.Sc.
Projektbeteiligte

Michaela Evers-Wölk (IZT)
Prof. Dr. Armin Grunwald (ITAS)
Dr. Bettina-Johanna Krings (ITAS)

Kooperationspartner

PD Dr. Alexis Fritz (Deutscher Caritasverband e.V.)
Dr. Peter Bartmann (Diakonie Deutschland e.V.)
Dr. Lena Dorin (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V.)

Förderer: BMG

Bundesministerium für Gesundheit

Hintergrund

Steigende Lebenserwartung, fortschreitende Digitalisierung und eine zunehmende Vielfalt an Lebensentwürfen: Unsere Gesellschaft durchläuft aktuell einen tiefgreifenden Wandlungsprozess, der das Gesundheitssystem vor neue inhaltliche und strukturelle Herausforderungen stellt.

Die durch Alterung, Technisierung und Diversität veränderten Rahmenbedingungen beeinflussen auch grundlegende normative Konzepte von Gesundheit und Krankheit, Zugangs- und Verteilungsgerechtigkeit sowie interkultureller und intergenerationeller Solidarität. Dies wiederum hat Folgen für die herrschenden normativen Vorstellungen, Regulierungen und Versorgungserwartungen.

Ziele

Im Projekt NoWa wird das sich wandelnde Wertgefüge und die Normentwicklung in inter- und transdisziplinärer Forschung näher untersucht. In einem konzeptionell-normativ ausgerichteten Forschungsteil wird interdisziplinäres Wissen verknüpft, wobei unterschiedliche ethische Diskurstraditionen und weltanschauliche Begründungsmuster berücksichtigt werden. Ein kollaborativ-empirischer Teil fokussiert den transdisziplinären Austausch, um gemeinsam zukunftsfähige Handlungsempfehlungen und Orientierungshilfen zu erarbeiten.

Entwickelt wird so u.a. ein  Modell zur Bestimmung der Konzepte von Gesundheit und Krankheit, Gerechtigkeit und Solidarität, das auf verschiedene gesellschaftswirkliche Kontexte Rücksicht nimmt. Aus der erarbeiteten Matrix entsteht sodann ein normativ fundierter Kriterienkatalog, mit dessen Hilfe die Gesundheitspolitik und die im Gesundheitswesen Tätigen die Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung in einer sich demografisch wandelnden Gesellschaft analysieren, evaluieren und gestalten können.

Kontakt

Peter Bröckerhoff, M.A.
+49 (0)221 - 470 89122
peter.broeckerhoff [at] uni-koeln.de

 

ceres – Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health
Universitätsstr. 91
50931 Köln

Aktuelle Veröffentlichung

Zwischenergebnisse aus der Stakeholderbefragung